Ist mein Haus morgen noch etwas wert?
Vieles, das bisher als sicher galt, steht jetzt angesichts der Coronakrise auf dem Prüfstand. Das gilt wohl auch für die Überzeugung, dass Immobilien eine verlässliche Form der Vermögensanlage sind: Ich führe derzeit immer wieder Gespräche mit Immobilienbesitzern, die Sorge haben, dass ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung bald nichts mehr wert ist.
Natürlich, immerhin wissen wir alle, dass die durch COVID-19 verursachte Corona-Krise sich stark auf die Wirtschaft und die Finanzmärkte ausgewirkt hat. Da ist es nur logisch, dass man sich die Frage stellt, was diese Situation nun für die Immobilienpreise bedeutet. Und an Expertenmeinungen mangelt es ja nicht gerade: Die einen Fachleute schildern Horrorszenarien vom Platzen einer Blase und dem totalen Einbruch der Preise, die anderen sehen das Ganze eher gelassen.
Ich glaube aber, dass das gar nicht so sehr an den potenziellen Käufern und Verkäufern liegt, sondern dass vor allem die üblichen Prozesse der Immobilienvermittlung durch die Auflagen der Politik schlichtweg erschwert sind. Viele Termine und Treffen müssen organisiert werden, bevor ein Kaufvertrag unterzeichnet werden kann. All das ist derzeit schwieriger, kann nur unter bestimmten Auflagen geschehen und dauert eben entsprechend länger.
Besonders eines will ich allen Immobilienbesitzern deswegen mit auf den Weg geben: Gehen Sie gelassen vor und treffen Sie jetzt keine übereilten Entscheidungen. Die Bewertung und Bewerbung von Immobilien sollte immer mit Augenmaß und mit der nötigen Ruhe erfolgen. Die Coronakrise ist nur ein Faktor unter vielen, die bestimmen, ob der Zeitpunkt für einen Verkauf günstig ist. Dabei mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ist Job Ihrer Immobilienmaklerin.
Ihre Carolin Partsch